Am gestrigen Shabbat, Samstag, 26.07.2014 demonstrierten die Initiative der „Freunde Palästinas im Münsterland“ von 13:00- 15:00 Uhr vor dem Rathaus auf dem Prinzipalmarkt in der Innenstadt Münster. Slogan der Anti-Israel Demo war wie vergangene Woche: „Israelische Aggression gegen Zivilisten in Gaza“.
Die Demonstration sollte wohl auch unter dem Eindruck des „Al-Quds“ dem Jerusalemtag stehen, der seit 1979 jedes Jahr am letzten Freitag des Islamischen Fastenmonats Ramadan stattfindet und an dem die muslimische Welt Hass gegen Israel propagiert.
Erschienen waren nicht mehr als ca. 200 Menschen. Einige Gegendemonstranten mit Schilder: „Free Gaza from Hamas“ und „Gegen jeden Antisemitismus“, standen auf der anderen Straßenseite.
Die Polizei zeigte reichlich Präsents, um Gewalt erst gar nicht aufkommen zu lassen. Auf der Seite der Demonstranten stehen fast ausschließlich arabischstämmige Männer und viele Frauen mit Kopftüchern. In vorderster Reihe auch arabische Kinder, die Bilder getöteter und blutverschmierter Kinder in die Höhe halten. Sie protestieren gegen die „Israelische Aggression gegen Zivilisten“, wie es auf den Transparenten heißt. Immer wieder skandieren sie: „Kindermörder Israel“; „Massenmörder Netanjahu“; „Unsere Kinder wollen Leben, Israel ist dagegen“ und „Schluss mit dem Israelischen Staatsterror“.
Die Demonstration verläuft ruhig, ja, fast unbemerkt, Resonanz der Passanten bleibt aus. Münster macht damit deutlich, dass hier weder Pflaster ist für Gewalt und Hetzparolen, auch nicht, um den Nahost-Konflikt in die Stadt des Westfälischen Frieden hineinzutragen, geschweige denn, Münsters Bürgerschaft zu spalten.
Mich persönlich ärgert, dass es wieder einmal Kinder sind, die hier von den Initiatoren der Demonstration instrumentalisiert und vor deren Karren gespannt werden. Sie skandieren auswendiggelernte Hassparolen gegen Israel in die Mikrophone und stimmen in die hasserfüllten Slogans des einpeitschenden Wortführers mit ein. Sie halten Bilder hoch, die wir von Filmeinstellungen arabischer Fernsehsender aus dem Gaza kennen. Bilder des Krieges mit Vorliebe blutverschmierte Kinder, in deren tote Augen die Kamera pietätlos blickt. Bilder, die erreichen sollen: Hass auf Israel zu schüren einerseits und weltweit moralischen Druck auf Israel auszuüben, andererseits.
Dafür scheint den Terroristen von Hamas jedes Mittel recht zu sein – und wenn sie ihre Kinder dafür opfern.