E i n z y n i s c h e s S y m b o l d e s H a s s e s
Wir sind tief empört über ein in Berlin verbreitetes Plakat, mit dem zur sogenannten pro-palästinensischen Demonstration zum 7. Oktober 2025 aufgerufen wurde. Das Motiv, gestaltet in den Farben der palästinensischen Flagge, trägt die Aufschrift „Generation für Generation bis zur vollständigen Befreiung“ und zeigt im Hintergrund das Bild eines Paragliders ‒ eine eindeutige Anspielung auf die Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober 2023, bei der Terroristen aus der Luft auf das Nova-Musikfestival in Israel eindrangen und dort mehr als 1.200 Menschen ermordeten
Wir sagen: „Wer zwei Jahre nach diesem Massaker mit einem Paraglider-Symbol und der Parole der Vernichtung Israels mobilisiert, betreibt keine politische Meinungsäußerung ‒ sondern verhöhnt die Opfer und relativiert den Terror.“

Dieses Plakat ist ein zynisches Symbol des Hasses und müsste bereits im Vorfeld der Demonstration beschlagnahmt und verboten werden. Nach übereinstimmenden Medienberichten (Tagesspiegel, BILD Berlin, 6. Oktober 2025) wurde das Plakat öffentlich in sozialen Netzwerken geteilt, bevor die Berliner Polizei die Demonstration für morgen am 7. Oktober untersagte. Dass ein derart provokantes und antisemitisches Motiv überhaupt verbreitet werden konnte, offenbart aus unserer Sicht ein alarmierendes Versagen der staatlichen Frühprävention.
Gerade am morgigen Jahrestag des 7. Oktober sollte der demokratische Rechtsstaat klare Grenzen ziehen, wenn Terrorverherrlichung und Antisemitismus unter dem Deckmantel politischer Proteste auftreten.
Wir sagen: „Wer das Paraglider-Symbol in diesem Kontext nutzt, sendet keine Botschaft des Friedens, sondern eine Drohung“. Hier darf es keinen Spielraum für falsche Toleranz geben.
Wir appellieren an den Berliner Senat und alle politisch Verantwortlichen in Deutschland, antisemitischer Propaganda entschieden entgegenzutreten und sie zu unterbinden, ehe sie in der Öffentlichkeit Schaden anrichten und Hass befördern kann.
Es darf nicht erst zu Verboten am Vorabend kommen ‒ es braucht klare, vorbeugende Handlungsstrukturen, die jüdisches Leben schützen und Hetze frühzeitig stoppen.