Große Trauer um Rabbiner Dr. Henry Brandt זייל

Die Nachrichten Westf. Lippe: “Der ehemalige Rabbiner für Bielefeld und Landesrabbiner von Westfalen-Lippe, Henry G. Brandt, ist im Alter von 94 Jahren gestorben.

Herr Brandt war eine treibende Kraft des jüdisch-christlichen Dialogs und eine prägende Persönlichkeit des liberalen Judentums.

(…) Mit großer Trauer haben Vertreter jüdischer Gemeinden sowie der katholischen und evangelischen Kirchen auf den Tod von Brandt reagiert.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland würdigte ihn als eine der “prägenden Persönlichkeiten im liberalen Judentum sowie im jüdisch-christlichen Dialog in Deutschland”.

Zentralrats-Präsident Josef Schuster sagte, dass Brandt Jahrzehnte “mit Klugheit und einem großen Wissen” den jüdisch-christlichen Dialog geführt habe. Er habe “immer wieder Brücken zu den Kirchen geschlagen“.

Henry Brandt wurde 1927 in München geboren und floh 1939 mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten über Großbritanien nach Israel. Er nahm am israelischen Unabhängigkeitskrieg teil, studierte Wirtschaft in Nordirland, arbeitete bei Ford und machte eine Rabbinerausbildung in England. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er Landesrabbiner von Niedersachsen und dann von Westfalen-Lippe. Später ging er nach Bayern. (…)

Für seine wegweisende Funktion im jüdischen-muslimischen Dialog zeichnete ihn 2005 die Stiftung Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland in Soest mit einem islamischen Medienpreis aus. Auch wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Der Tod von Brandt sei ein immenser Verlust, so die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn: “Für die Gemeinde und für mich persönlich”. (…) Henry G. Brandt warf Papst Benedikt XVI. 2008 Respektlosigkeit vor. Die Karfreitagsfürbitte hatte das Oberhaupt der Katholiken neu formuliert und ließ für die Erleuchtung der Juden beten. Brandt nannte das “reaktionär”.

Er machte deutlich, “dass die jüdische Seele, besonders in diesem Land aufgrund unserer Erfahrungen, verletzt ist”. Dennoch verfolgte er weiter den intensiven Dialog auch mit den Katholiken.“ Ende des Zitas.

Als Landesrabbiner besuchte Rabbiner Brandt auch unsere Gemeinde in Münster immer wieder gerne.

Das hat ihm Respekt und Bewunderung, 

Rabbiner Brandt war ein Menschenfreund und gewann durch seinen Humor, Optimismus und Liebenswürdigkeit. Als Meister der freien Rede überzeugte er ohne Floskeln und Phrasen

Seine Reden / Ansprachen und Erläuterungen zum jeweiligen Wochenabschnitt waren bildhaft und einprägsam, sodass immer wieder gerne auch als Meister der freien Rede bezeichneten wurde.

“Möge G-tt Dich zusammen mit allen Trauernden Zions und Jerusalems trösten.”

Hamakom jenachem etchem b’toch sche’ar awejlej Zion weJeruschalajim –

המקום ינחם אתכם בתוך שאר אבלי ציון וירושלים

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