JÜDISCHE GEMEINDE MÜNSTER LÄDT DIE POLIZEIPRÄSIDENTIN UND POLIZEIBEAMTE/INNEN IN DIE SYNAGOGE EIN.

 „Ein seit vielen Jahren beidseitig gehegter Wunsch geht mit Ihrem Besuch unserer Synagoge heute endlich in Erfüllung“, betonte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Münster, Sharon Fehr, in seiner Begrüßung. Vierzig Polizistinnen und Polizisten haben in Begleitung ihrer Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf am Mittwoch (13.5.) die Jüdische Gemeinde in Münster besucht. „Mit der heutigen Begegnung wollen wir eine Geste des Dankes an Sie alle richten. Seit mehr als 30 Jahre schützen Sie unsere Synagoge, unsere Veranstaltungen wie Gottesdienste zu Shabbat & Feiertagen, Religionsunterricht, Konferenzen, Synagogenführungen, Sprechstunden“, betonte Sharon Fehr weiter. Er wünscht sich für die Jüdische Gemeinde, die über viele Jahre gewachsene gute Zusammenarbeit auch mit Münsters neuer Polizeipräsidentin fortführen zu dürfen.

Für Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf ergab sich ein schöner Brückenschlag: als stellvertretende Polizeipräsidentin in Dortmund war der Abschied von der dortigen jüdischen Kultusgemeinde ihr letzter dienstliche Termin. „Es trifft sich daher ganz wunderbar, dass ich schon an meinen ersten Tagen in Münster persönliche Kontakte zur Jüdischen Gemeinde dieser Stadt knüpfen darf. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass Sie wissen: Die Polizei steht fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde in Münster.“ Auch weiterhin werde die Polizei mit besonderer Sorgfalt für ein sicheres jüdisches Gemeindeleben in Münster sorgen. „Eine enge Verbindung liegt mir auch persönlich am Herzen. Ich bewundere Ihr außerordentliches Engagement in den vielen Jahren als Vorstandsvorsitzender der jüdischen Gemeinde in Münster.“ Das Anliegen, jüdisches Leben in Deutschland in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, sei gemeinsames Ziel. „Das ist unsere tiefe Verpflichtung, wie auch Zeichen gelebter Vielfalt.“

Mike Khunger, Rechtsreferendar am Landgericht Münster und Mitglied der Jüdischen Gemeinde führte die Polizeibeamten/innen mit einem…

lebendigen Vortag in die Geschichte der Jüdischen Gemeinde und Grundzüge der jüdischen Religion ein. Bei einem anschließenden Buffet kam es dann schnell zu einem lebhaften Gedankenaustausch, unter anderem auch über antisemitische Erlebnisse im Alltag. Alle Anwesenden waren sich einig, dass der Kampf gegen Antisemitismus aktiv und konsequent geführt werden muss und eine klare Haltung der Gesellschaft erforderlich macht. Die Polizei Münster werde auch weiter dafür sorgen, dass Jüdinnen und Juden gerne und sicher in Münster leben können.

Mitglieder der Gemeinde waren von der Begegnung sichtlich angetan. Frau Margarita Voloj brachte es auf den Punkt: „(…) Begegnungen wie diese (…) schaffen Vertrauen, Verständnis und ein gutes Miteinander“. Und Hadassah Geburek resümierte „(…)  Diese Offenheit sollten wir weiter pflegen (…).“

„In Zeiten, in denen ›Jude‹ wieder zum Schimpfwort auf Schulhöfen geworden ist und antisemitische Verschwörungstheorien zunehmen, ist es wichtiger denn je, dass wir uns als Jüdische Gemeinde weiter nach außen öffnen, miteinander diskutieren und Einblicke in unsere Riten und Feste gewähren. Das ist auch der Gedanke des diesjährigen Jubiläumsjahres zu „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, ergänzte Sharon Fehr.

In einem Schreiben bedankt sich die Polizeipräsidentin: „(…) Mit der wunderschönen rabbinischen Anekdote -Wie bestimmt man die Stunde, in der die Nacht endet und der Tag beginnt? –  Es ist dann, wenn du in das Gesicht irgendeines Menschen blickst und deine Schwester oder dein Bruder erkennst. Bis dahin ist die Nacht noch bei uns.“ leiteten Sie den Abend ein und haben ihn wunderbar auf den Punkt gebracht (…)  Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen der Polizei Münster bedanke ich mich mit meinen Direktionsleitern für das große uns entgegengebrachte Vertrauen (…) Wir danken herzlich für die Einladung und freuen uns auf eine jederzeit konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen im Namen der Sicherheit.“

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