Das diesjährige Motto ist ein Gegenentwurf zu allen verschlossenen Türen und alle existierenden Mauern – real oder in Köpfen von Menschen mit weltanschaulichem Fanatismus und religiöser Intoleranz. Es ein Motto, das eine Auseinandersetzung mit Begriffen FREIHT / MACHT / VERANTWORTUNG anregen möchte. Dies vor allem im Hinblick auf Rassismus – Antisemitismus – Hass & Hetze.
gez.: Sharon
Der Vertreter der evangelischen Kirche im Vorstand der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit Münster, Pfarrer M. Mustroph begrüßte alle Gäste und insbesondere die Schüler/innen des Paulinum-Gymnasium Münster, die am Ende der Eröffnungsveranstaltung unter viel Applaus mit dem diesjährigen Julius Voss Preis für die engagierte Auseinandersetzung mit jüdischen Leben, Antisemitismus und der Erinnerung an die NS-Verbrechen in den Jahren 1933 – 1945. „Wir müssen dazu beitragen, eine bessere Welt zu gestalten“, ist der Antrieb der Schüler/innen für ihr durchgängiges Schülerengagement am Paulinum Gymnasium in Münster.
Herr Martin Mustroph hob vor allem auch die Demonstrationen gegen die AfD und das bürgerliche Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Münster hervor. Für Verschwörungserzähler, Reichsbürger, Rassisten und Antisemiten müsse das Tor verschlossen bleiben. Sie seien nicht willkommen.
Für die Kirchen sprach Domprobst Pfarrer Hans-Bernd Köppen. Gerechtigkeit – Menschlichkeit – seien keine Randthemen, die bereits in der Thora, der hebräischen Bibel (dem älteren Testament) fest verankert seinen.
Bürgermeisterin Angela Stähler ging in ihrem Grußwort auf die unabdingbare Notwenigkeit der Erinnerungskultur und Toleranz ein. Sie seien die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben.
Mike Khunger, Vorsitzender unserer Jüdischen Gemeinde hob in seinem Grußwort Solidarität, Vertrauen und Respekt hervor und forderte zum Widersprich gegen Verschwörungstheorien auf. Herr Mike Khunger bedankte sich ausdrücklich bei Sharon Fehr als seinem Vorgänger. Wörtlich: „Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei meinem Lehrer, bei Dir lieber Sharon, bedanken.“ Ende des Zitats.
Für seine gelungene Rede, die gleichsam Mikes Premiere im Rathaus-Festsaal war, gab es viel Applaus. Wir hängen die Rede zum Nachlesen hier als PDF-Datei an.
Schüler/innen des Paulinum Gymnasium stellten im letzten Teil der Veranstaltung Projekte ihrer Schülerarbeiten über jüdisches Leben auf einer Leinwand vor.
Musikalisch gestaltet wurde der Abend im Rathaus-Festsaal der Stadt Münster von ca. 30 Schüler/innen des Schüler-Chors des Paulinum Gymnasium. Für sie und die jungen Pianisten des Gymnasiums gab es am Ende viel, viel Applaus.
Anmerkung: Die Texte in Spalte 1 und 2 plus die nachfolgenden Zeiten
sind an den Bericht in der WN vom 09.03.2023 angelehnt.